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klingelt der kleine vorwitzige Michel an unserer Tür. Ein alter Basthut ziert seinen Kopf und noch während ich ihn und seine Mutter ins Haus ziehe, sagt er bereits rasend schnell ein Gedicht auf. Während wir seinem Slam noch hinter her lauschen, packt er beherzt seine kleine Trompete aus und spielt uns ein Lied vor. Der Mann zeigt ihm seine Didgeridoosammlung, aber die scheinen Michel zu groß, als das er sich traute, mal beherzt hineinzublasen. Also gaben wir ihm Brausewürfel und eine vietnamesiche Maultrommel mit, was ihn sichtlich freute. Strahlend packte er seine kleine Trompete wieder ein, um sogleich weiter zu den Nachbarn zu ziehen.

„Mein Vater ist auch schon Rummelpott gelaufen“ sagt die Mutter und ich muss das erst mal in die große weltweite Suchmaschine eingeben. Zu schade, dass ich kein kleines Kind mehr bin. Ich würde mir vom Vater ein Horn schenken lassen und liefe mit durchs Dorf.

Die Weihnachstsbeleuchtung vor den Häusern, fängt an mich zu nerven. Das geht mir jedes Jahr so, dass mir das Weihnachtsgedöns spätestens an Sylvester auf den Zeiger geht. Ich finde auch, es könnte langsam wieder heller und wärmer werden. Aber das dauert noch und so vertreibe ich mir die Zeit damit, bei Nachbarn auf der Draußen-Party am Feuer zu stehen. Vier Stunden bei einem kleinen Grad, bei etwas Glühwein, Käseplatte und Stangenbrot, das wir im Feuer rösten.

Hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich im Winter abends mal vier Stunden auf einer Draußen-Party verbringe. Aber schön wars 🙂