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frage ich mich natürlich täglich viele Fragen: Warum ist es so wie es ist? Warum habe ich die Geduld für Schreiben nicht mehr? Wie verarbeite ich das ganze Sterben um mich herum? Warum schreibe ich nicht über meinen italienischen Onkel, der mir so unendlich viel Freude in meinem Leben geschenkt hat? Warum schreibe ich nicht über den schwäbischen Onkel, der mich so viel gelehrt hat? Warum schreibe ich nicht über Hannah, die gerade um ihr Leben kämpft, während ihre drei kleinen Kinder nicht wissen, ob der Tumor oder die Metastasen die größeren Feinde sind?
Ich weiß es nicht. Ich hänge mich lieber an der Erklärung der kleinen Fragen auf. Während ich mit Palmita am Strand entlang laufe und mich freue, dass keine Menschen weit und breit zu sehen sind, lösen wir die Fragen, die Schilder aufwerfen.
Unserer unbescheidenen Meinung nach….. meint dieses Schild:
- weil der Strand im Sommer bewacht sein wird….
- dürfen Hunde nicht an der Leine laufen
- dürfen Fische nicht an der Angel hängen
- dürfen auch Drachen nicht an Seilen vom freien Flug abgehalten werden
- dürfen Surfer nicht nach rechts abbiegen
- dürfen Kiter nur ohne Drachen nach rechts fliegen
Anhora sagte:
Ich glaube an Schicksal, ohne dass dieses eine tiefere Bedeutung vorsieht. Dinge geschehen einfach. Alles Gute, trotz allem.
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finbarsgift sagte:
Die Dinge des Lebens sind so…
*schmunzel ad Schildinterpretationen*
Liebe Grüße zur Nacht vom Lu
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karfunkelfee sagte:
Es ist ganz schön schlimm, dass ich mindestens zehn Fälle aus dem Stegreif kenne, in denen junge Frauen mit Kindern langsam oder schneller an Krebs starben. Eine davon war eine liebe Freundin. Sie hat sechs Kinder wie die Orgelpfeifen und ein Baby hinterlassen….Ein anderer guter Bekannter verstarb auf der Autobahn, Herzinfarkt am Steuer. Die Kids erlebten es mit, seine Jungs saßen hinten im Fond, auf den Kindersitzen. Er schaffte es soeben noch, sein Auto an den an den Straßenrand zu lenken. Das sind Geschichten, die beim Aufschreiben weh tun weil sie falsch klingen, verkehrt wie eine verdrehte Wirklichkeit- doch sie sind wahr. Sie erinnern mich jederzeit daran, dass ich es bis hierher (bislang) geschafft habe. Manchmal denke ich dann: wenn jetzt etwas geschieht, dann sind sie wenigstens nicht mehr so klein und das beruhigt mich dann.
Ich darf im Augenblick nicht in den Wald gehen um Menschen zu fliehen, denn es ist leider total verboten, weil der Sturm zu viele Bäume umgerissen hat. Die Schäden sind schlimm und nur Bekloppte und Lebensmüde stellen sich unter Bäume, die jeden Moment umfallen können weil sie so dermaßen schief stehen.
Palmita weiß davon nichts. Sie ist einfach dankbar, am Leben zu sein und eine Familie gefunden zu haben.
Liebe Grüße von der Fee
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tikerscherk sagte:
Du bist Da, Palmita ist da. Das Meer, die Vögel. Manchmal gibt es nicht mehr zu sagen.
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Datja sagte:
Der Herr K. meinte einmal, seiner Meinung nach sei die Erde die Hölle einer fernen Galaxie ….. wir philosophierten darüber, eh klar, und daß wir das Glück haben, ein halbwegs angenehmes Eckerl darin gefunden zu haben, also DIESEN Einwurf von mir fand er unpassend. Naja, sein Glas war ja auch immer halb leer! Und eh is alles so furchtbar. Manchmal beneide ich die Dummen. Humor hilft. …..
Das Leinenverbot find ich super! ;))) !!! Dix Bussl
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Stefanie sagte:
Leinen los und alle nach links. Klingt nach einem guten Strand.
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Bludgeon sagte:
Oh diese Schilder, im Osten einst (fast) unbekannt. Das Grenz-Schussfeld und FKK waren immer gekennzeichnet, sonst nix.Hundestrand? War nicht nötig, hat keinen geschert, ob du einen dabei hattest. Es gab halt auch viel weniger davon. Sie waren noch keine Kinderersatzwesen. Dann gings los: In kuriosester Art und Weise und am dämlichsten, wie kann es anders sein, auf Rügen. Textilstrand mit Hundeverbot km-weit, dann gefühlte 5m Hundestrand, dann wieder Verbot.
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meertau sagte:
ja 🙂 die Moderne treibt seltsame Blüten
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