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Schlagwort-Archiv: Coronawahnsinn

Eine kleine Reise….

07 Mittwoch Okt 2020

Posted by meertau in Allgemein

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Camöing, Coronawahnsinn

haben wir uns gegönnt, nachdem die große Schwedenreise für uns im Frühsommmer ausfiel. Ein Wohnmobil sollte gemietet werden, der Hund und wir in die Midsommernächte…. aber der grassierende Wahnsinn hat es verhindert und stattdessen hatten wir viel Besuch.

Freunde haben uns nun ihren Wohnwagen verkauft und wir fuhren drei Tage zum Probecamping in die Holsteinische Schweiz an den großen Plöner See, mit zwei Hunden und herbstlichen Nächten. Um es kurz zu machen: Camper werden wir wohl doch nicht. Früher fuhren wir im WoMo durch Frankreich, wo man überall stehen konnte und die Bauern lustig winkten, wenn man sich bei Ihnen in den Weinbergen nieder ließ. Deutsche Campingplätze sind nicht so meins. Ja, da waren sehr hilfsbereite, ältere Menschen, die halfen, das Vorzelt aufzubauen und dies mit dem hilflosen Versuch, Mindestabstand zu wahren. Sehr lustig und auch schön, wie dann allzu Menschliches wieder durchbricht. Oder ich müsste sagen: noch.

Die Kinder werden schon in der neuen Normalität groß und werden fassungslos den Kopf schütteln, wenn wir Älteren dann erzählen, wie es früher war. Wie wir mit tausenden auf Konzerten standen, Fremde umarmten, Clubnächte durchtanzten. Und nun, wo die Schnupfenzeit ansteht, wird die neue Panik vermutlich wieder hässliche Blüten treiben. Aus beruflichen Gründen habe ich mich länger mit Hirnwäsche beschäftigt, aber das ist ein Thema, das ich jetzt nicht ausführen möchte.

Also Camper werden wir nicht mehr, auch wenn es herrlich war, durch die Gegend zu streifen, mit den Hunden auf engem Raum zu knuddeln und der Platzbetreiber frische Brötchen im Angebot hatte. Mir ist das zu eng mit all den Verboten und Regeln und Schweden werden wir vermutlich dann doch mit der Anmietung unterschiedlicher Ferienhäuser bereisen. Mal sehen, was das new normal im nächsten Sommer so her gibt.

Die kleine Mini greift größenwahnsinnig nach der Weltherrschaft, schwimmt, taucht, kläfft, verprügelt die Große und fürchtet nichts außer dem Didgeridoo des Mannes. Dann steht sie knurrend in seinen Fersen und beäugt das große, laute Ding.

Da Sprache Wirklichkeit (mit-)erschafft,

10 Sonntag Mai 2020

Posted by meertau in Allgemein, Das Eiland, Flaschenpost, Inselgeheimnisse

≈ 38 Kommentare

Schlagwörter

Coronawahnsinn, Demokratie, Diskurs, Freiheit, Lippenstift

…. habe ich beschlossen, einige Worte auf die Goldwaage zu legen und Ihnen (die hier noch lesen) abschließend ein Geheimnis für Glück zu verraten.

Ich fühle mich nicht im „Krieg“ gegen ein Virus, sondern ich betrachte mit größter Beunruhigung, wohin uns diese Sprache führt. Nämlich in den Irrsinn, die Angst und die Unfreiheit. Mit aller Kraft scheint eine wesentliche Mehrheit an den Gitterstäben von innen fest zu halten, die sie sich selbst durch Panik und geschürt durch Zahlenspiele, gesetzt hat. Ich kann auch das Wörtchen „systemrelevant“ nicht mehr hören, denn ich halte es für einen versteckt faschistoiden Begriff, der neue Unterscheidungen zu treffen versucht. So soll ich dankbar dafür sein, dass Menschen ihren Job noch machen, die immerhin froh sein können, noch einen Job zu haben.

Ich kann auch den Schlagzeilen nicht glauben die mir weiß machen wollen, dass die „neuen Arbeitslosen durch Corona“ entstanden sind. Sie sind nicht durch Corona arbeitslos geworden, sondern durch Entscheidungen von Menschen. Im übrigen wurde uns der weltweite  Kollaps des Wirtschaftssystems schon 2019 durch die Wirtschaftsweisen vorher gesagt.

Sind all die Künstler, Arbeitslosen, Bahnschaffner oder Fitnesstrainer nicht relevant für das System? Sollten nicht Tanzlehrer unsere Helden sein, statt Lokalpolitiker? Hier auf Inselanien finden sie nämlich, dass das Homeoffice eigentlich gut funktioniert, ebenso wie Videokonferenzen und daher bleiben die Ämter geschlossen und man kann ja telefonisch um einen Termin bitten, wenn man es gar nicht umgehen mag oder kann, sie persönlich zu sprechen? Schön, dass sie sich den Hintern fröhlich zu Hause platt sitzen für ihr Gehalt, das wir mit unseren Steuern bezahlen. Sie bedanken sich dann gern bei den KassiererInnen im Supermarkt dafür, dass sie ihr „Leben riskieren“, während der Amtsschimmel brav zu Hause im Stall wiehert.

Unter „Kooperation“ verstehe ich auch nicht den bedingungslosen Gehorsam, den die Politik derzeit einfordert, sondern ich verstehe darunter die Einsicht, dass man freiwillig dem Anderen entgegen geht. Allerdings scheinen wir uns heute mehr gegeneinander zu bewegen, als aufeinander zu. Was ist aus dem guten alten Diskurs geworden, wohin die Diskussionskultur? Man ist entweder „Verschwörungstheoretiker“ oder aber Teilnehmer der Wahrheit. Man sondert in den sozialen Medien oder Kommentarfunktionen der Leitmedien eine Meinung ab, und kann sich dann schon ausrechnen, welches „Lager“ aufschreit und mit wüsten Beleidigungen reagiert. Kein aufeinander zu bewegen, sondern Entgegnungen feindseliger Art. Keine ergebnisoffene Diskussion, sondern ein Hauen und Stechen mit Argumenten, um den Anderen nieder zu ringen und sich selbst oben zu fühlen. Mich widert das an.

Ach ja…. „Diskussionsorgien“ auch ein hübsches Wort unserer Kanzlerin und ich frage mich, wann eigentlich der demokratische Gedanke abhanden kam. Es muss vor vielen Jahren gewesen sein und wir haben es irgendwie nicht bemerkt. Oder doch bemerkt, aber nicht wahr haben wollen. Dies führt mich zu der genialsten Wortschöpfung, die unser Gesundheitsminister erfand. Den „symptomfreien Virenträger“. Ich frage mich, was so schlimm am Virus ist, wenn so viele symptomfreie Virenträger frech damit herum laufen.

Mir wird übel, wenn ich über all das nachdenke und fast möchte ich „erwachet“ rufen, wenn auch dieses Wort nicht längst an eine merkwürdige Sekte gebunden wäre. Adieu Freiheit im gesellschaftlichen Diskurs, welcome persönliche Freiheit des Rückzugs. Womit ich bei meinem Glücksrezept bin. Nein, natürlich nicht das einzige Glücksrezept, das ich habe, aber eines der wirkungsvollsten. Natürlich ist es mein größtes Glück, mit Palma am menschenleeren Strand zu laufen, die Natur zu bewundern und die Stille zu genießen. Aber oft mache ich mir Sorgen, oder ärgerte mich vor drei Monaten noch über allerlei lästige berufliche und andere Fragen. Ich neige zum Grübeln und vermisse meinen verstorbenen Vater sehr.

Ganz zufällig habe ich entdeckt, dass ich in Momenten der Traurigkeit und Wut, der Grübeleien und des ungeduscht und schlunzig aus dem Haus Gehens, dennoch einen kleinen, günstigen und total einfach gestrickten Happymacher im Haus habe.

Meinen Lippenstift. Ja, Sie mögen jetzt leicht hysterisch auflachen und an meinem Verstand zweifeln. Tatsächlich ist mir das nicht so wahnsinnig wichtig. Denn Fakt ist, dass wenn nichts mehr hilft, der Lippenstift doch hilft. Lachend spaziere ich ungeduscht und schlunzig durch die Heidelandschaft am Meer, sobald die Lippen rot sind.

Gitter

 

Pandemie-Eier

29 Mittwoch Apr 2020

Posted by meertau in Allgemein, Inselkoller

≈ 13 Kommentare

Schlagwörter

Corona, Coronawahnsinn, Eier, Landleben, Pandemie, Viren

In den ersten Jahren unseres Landlebens habe ich nicht begriffen, warum die Bauern keine Eier an uns verkaufen wollten. Jede Frage nach Eiern wurde sofort mit einer Handbewegung weggewischt, die den Satz „wir haben nicht genug Eier, um sie zu verkaufen“ unterstreichen sollte. Also habe ich brav im Supermarkt meines Vertrauens die Bio-Eier gekauft und nicht weiter gefragt. Nun hängt vor jedem Hof ein Schild „Eier zu verkaufen“ und endlich geht mir ein Licht auf. Spät, aber besser halt spät als nie. Die Eier auf den Höfen sind natürlich immer für die Urlauber reserviert, die sich besonders freuen, wenn noch ein Federchen oder auch ein bisschen Hühnerdreck am Ei hängt. Wenn sie denn bald wieder auf die Inseln dürfen so bin ich gespannt, ob die Urlauber entspannt die Natur genießen werden, oder ob sie die Desinfektionsmittel aus den Regalen räumen, damit nicht nur Viren sondern auch alle möglichen Bakterien von Kinderhänden entfernt werden.

Ich gehöre noch zu einer Generation deren Eltern fanden, dass Dreck den Magen fegt und wir lutschten hingebungsvoll an aufgeweichtem Schlamm im Großstadtpark, machten uns einen Sport draus, die Hände vor dem Essen nicht zu waschen und wetteiferten mit aufgeschlagenen Knien. Die Sxgrotxn-Werbung der letzten Jahre hat mich immer ganz unruhig gemacht, denn ich vermute, dass die Angst vor Bakterien und Viren die nachfolgenden Generationen neurotisiert. Aber jede Bewegung hat ja zumeist eine Gegenbewegung, daher bleibe ich Optimist.

eier

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