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Schlagwort-Archiv: Flamenco

Aufatmend…

12 Sonntag Feb 2017

Posted by meertau in Allgemein, Festland, Flaschenpost

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

altern, Flamenco, Seele

entsteige ich dem Zug, umarme den Mann und blinzle in eine verschleierte Sonne. Das alte Hundefräulein springt schon lange nicht mehr hoch wenn ich nach zwei Wochen nach Hause komme. Ein Köpfchen hebt und senkt sich und es dauert zehn Minuten, bis sie das alte Körperchen hoch hievt, um sich sogleich zu meinen Füßen nieder zu lassen.

Die Füße sind weh von hohen Schuhen und herum gestehe. Der Körper ist weh von fiesen Erkältungsbakterien und das Seelchen ist glücklich. Glück ist nicht nur das nach Hause kommen. Glück ist auch die Zeit dazwischen mit zufriedenen Kunden. Und vor allem ist Glück gerade, die Reise in vergangene Leidenschaften.

Nein…. ich war nicht beim Stierkampf. Den habe ich mir abgewöhnt.

Mit liebem und vertrauensvollem Anschub, habe ich mich in die Höhle des Löwen getraut, die mir so lange ein zweites zu Hause war. „Ich bin zu alt“… hab ich gesagt. „Es ist über zwanzig Jahre her“… hab ich gesagt, „meine Füße schaffen das nicht mehr“… hab ich gesagt.

Und… die Füße haben zwar geschwächelt, aber die Arme funktionieren noch ganz gut. Der Kopf hat geschwächelt – darauf war ich überhaupt nicht eingestellt – aber das Seelchen war seelig. Und also habe ich sogleich wieder bei fast Null angefangen, aber Füße und Seelchen schweben im Glück.

 

Küss mich…..

21 Dienstag Jun 2016

Posted by meertau in Allgemein, Flaschenpost

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

Flamenco, handwerker, hitze, prokrastination, wechseljahre, Windhund

dann werde ich vielleicht doch noch der Text, der ich hätte werden sollen.

Die Schreiberin hatte sich für den Abend dringlichst vorgenommen, einen bahnbrechenden Text zu schreiben. Nur mit dem Thema war sie sich nicht sicher. Eigentlich sollte das längst fällige Inselgeheimnis gelüftet werden, warum hier oben ein weiteres Andalusien liegt. Nein, nicht wegen der Rinder und auch nicht wegen der vielen Sonne. Im übrigen hat es ausgerechnet heute Abend, also einen Tag vor der längsten Nacht, zu regnen begonnen. Die  Insel freut das, denn vom festlandigen Regen der letzten Wochen, haben wir hier oben nichts mitbekommen. Die Kornblumen wachsen, die Haut ist braun, die Wiesen schon verbrannt. Aber auch das hat nichts mit Andalusien zu tun, sondern eigentlich sollte es um Handwerker gehen. Um Leute wie den Gartenbauer, der sich „Montag“ melden wollte, um über den Preis der geplanten Maßnahmen zu sprechen. Wie fast alle Handwerker, die wir in den letzten vier Jahren kennen lernen durften, sagte er nicht dazu, welchen Montag er meinte. Der, von dem wir ausgegangen waren, ist nun bereits vier Wochen her und also wird es der Gartenbauer vom Festland erledigen. Aber das ist nur ein Beispiel von Vielen und dazu fehlt der Schreiberin nun die Geduld, denn es ist spät.

Eigentlich sollte es auch mal einen irrsinnig witzigen und zugleich melancholischen Text über die Wechseljahre geben, appetitlich natürlich. Aber auch dazu fehlt der Schreiberin die Geduld und andere – die jetzt unbedingt verlinkt werden müssen – können das viel besser. Trotzdem muss hier wenigstens in aller Kürze angemerkt werden, dass die Schreiberin nur einen wirklich großen Nachteil dieser Lebensphase erkennen konnte: Aus unerfindlichen Gründen (oder 25 Jahren stehender Tätigkeit) sind die Füße langsam kaputt gegangen und die zwei Schmerzensreichen (wie sie nun heißen) führen nach längerem Sitzen zu einem hässlichen Watschelgang, verunmöglichen die geliebten High Heels und vor allem aber: Flamenco geht nicht mehr. Tanzen überhaupt…. nur noch in Gummistiefeln im Regen. Nun gut…. auch hierzu fehlt der Schreiberin nun die Geduld, denn es ist spät.

Und natürlich sollten mal wieder gehaltvolle Texte zu unbekannten Themen erscheinen, aber die Schreiberin hat es vorgezogen den Abend im Gesichtsbuchs des jungen Milliardärs zu verdaddeln und zwei geschlagene Stunden sich durch mehr oder weniger dämliche Videos zu klicken. Stattdessen hätte sie auch einen ordentlichen Text aus mir machen können.

Wurscht. Nein: Spinnengift. Das gibt’s morgen für das möchtegernwindige Fräulein von der herrlich netten Tierärztin. Und vom dem wirklich wahnsinnig attraktiven Schäfer , der sich zudem in allen Details über Schafe ausfragen lässt, muss dann ein anderes Mal berichtet werden.

fröschli

Gastarbeiter…

29 Sonntag Mai 2016

Posted by meertau in Allgemein, Wetterbericht

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Bienen, Feria, Flamenco, Gastarbeiter, Haie, Reisen, Rosmarin, Zigeuner

sind vom Festland herüber gekommen und beackern die Felder. In großen Konvois hat man sie herüber gebracht, auf dass sie hier ihre Arbeit tun. Sie wohnen in eilig hingestellten Holzunterkünften und überall hört und sieht man sie in ihrem geschäftigen Treiben. Wenn sie die Rapsernte eingefahren haben, karrt man sie wieder zu anderen Erntebaustellen in die Lüneburger Heide oder sonst wohin. Einige von ihnen werden im Sommer von rechtschaffenen Bürgern erschlagen werden, andere werden in der Kälte des Herbstes sterben und die wenigen Überlebenden dürfen sich dann ausschlafen.

leiharbeiter

Der wunderbare Mann hat vom Nachbarn Schillerlocken bekommen und wir fahnden im weltweiten Netz, ob denn unsere schmale Allgemeinbildung stimmt, und Haifische dafür ihr Leben lassen müssen. Obwohl also der Dornhai kurz vor dem Aussterben ist, fressen wir munter weiter. Dem Mann wird übel und mir auch. Ich starre auf den Thunfisch in meinem Salat und gelobe mal wieder Besserung.

Wir sind die schlimmsten Raubtiere, die die Natur je hervor gebracht hat und wir nutzen das uns geschenkte Hirn so wenig. Während ich die Zitterspinne im Bad betrachte überlege ich, ob ich ihren Nachwuchs am Leben lassen werde. Vielleicht habe ich Glück und eine Konkurenzspinne erledigt das, so dass ich mich weiterhin als guter Mensch fühlen darf.

Das möchtegernwindige, alternde Fräulein fegt tagsüber lustig über die Deiche und erntet Bewunderung für das Verhältnis aus Alter und Fitness. Abendlich muss ich ihr immer häufiger Schmerzmittel verabreichen und bange packe ich mein Köfferchen.

Eine Woche werde ich unterwegs sein: Frankfurt-Jena-Gießen-Frankfurt.

möwe

Ich hoffe auf geschmeidige Temperaturen und geschmeidige Kundschaften, auf geschmeidige Tage und eine kommode Reise. Ich liebe meinen zigeunernden Job. Darf man das heute noch so sagen? Vermutlich nicht, aber ich schon. Jahrelang bin ich ihnen gefolgt, zu den Ferias in Andalusien, zu ihren Treffen in Südfrankreich. Ich habe mir wie sie, Rosmarin ans Revers geheftet, ihrer Musik gelauscht und mit den Rosenverkäufern in frankfurts Flamencoschuppen Nächte durchtanzt, nachdem sie zur Sperrstunde den Rolladen herab gelassen hatten. Ich finde, ich darf das so sagen.

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