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Schlagwort-Archiv: Wahnsinn

Von Schnecken und Igelscheiße……

31 Samstag Okt 2020

Posted by meertau in Flaschenpost

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Freiberufler, Hund, Schreiben, Wahnsinn

…. könnte ich schreiben, die die Kleine morgendlich ins Haus schleppt, wenn sie kurz mit der vollen Welpenblase in den Garten flitzen darf. Vom Laub, das sie hereinschleppt, Ästen und Spinnen, und alles landet im Körbchen und wird dort für langweilige Zeiten abgelegt.

Ich könnte auch davon schreiben, wie es sich so als Freiberufler lebt, wie es ist, plötzlich vom Mann abzuhängen und wie es ist, wenn man dann in der Selbstbemidtleidung hört, man bemitleide sich selbst.

Natürlich könnte ich auch meine ganzen Fragezeichen rausposaunen, was die allgemeine, die politische und virale Großwetterlage angeht. Glücklicherweise beziehen sich mittlerweile und gelegentlich etablierte Medien und Politiker ebenso auf diese Fragezeichen und so komme ich wenigstens in den Genuss, nicht gleich der Nähe zu verschwörten Veganköchen bezichtigt zu werden. Aber es ist mir letztlich wurscht, wie Menschen, die den Dialog nicht mögen, mich sehen.

Ich habe mich viele Monate ausruhen dürfen – ohne Soforthilfe, ohne Rente, ohne Kurzarbeitergeld oder Beamtenbesoldung. Nun kamen langsam die Aufträge zurück…. aber…. leider hatten die Verschwörer recht, die im Frühjahr meinten, es gäbe im Winter einen erneuten Lockdown. Aber darüber möchte ich mich genauso wenig auslassen, wie über Igelscheiße und Schnecken im Welpenkörbchen. Das eine ist mir zu anstrengend und das andere zu seicht.

Ich bemerke wie die Welt und ich sich voneinander zurück ziehen. Meinen Beruf, den ich seit 29 Jahren liebe, werde ich nur noch sehr begrenzt so ausführen können wie bisher… und „hey“…. könnten Sie jetzt rufen ….“jede Krise ist eine Chance wenn man ihr den Beigeschmack der Katastrophe nimmt“ könnten Sie jetzt frei nach Max Frisch zitieren. Aber mich schmerzt das und umso mehr, als dass ich den massiven Einbruch nicht selbst verschuldet habe. Das ist vermutlich so eine saudumme Angewohnheit der Selbständigen, immer Erfolg und Misserfolg sich selbst zuzuschreiben.

Aber jammern finde ich ebenso doof wie Seichtes oder Anstrengendes und ja, man findet immer Solche, die es leichter oder schwerer haben. Worüber also schreiben, wenn nicht über Igelscheiße, Schnecken oder Großwetterlage? Vielleicht über den alten Nachbarn, der es nicht verstehen kann, dass die Frau nur eine Stunde pro Woche ins Pflegeheim darf, um ihn zu besuchen. Andere finden das gut, weil es fürsorglich sei und ich finde es unmenschlich. Aber flups….. schon sind wir wieder beim großen Thema. Das ist einfach kein Blogthema in Zeiten, in denen alle so aufgeregt zu sein scheinen, dass eine Kontroverse mit Respekt und Freundlichkeit ausgetragen werden könnte. Ich verweigere mich auch den ganzen klugen und dämlichen Witzen und Nachrichten, die einen so über Messengerdienste erreichen. Wer nicht die Zeit oder den Wunsch hat, mit mir zu telefonieren, soll mich bitte verschonen.

Tja…ich muss das Schreiben für mich zum 187. Mal neu finden…oder es lassen oder einen Salon eröffnen. Das wäre ein Traum…. aber geht ja gerade nicht, wegen der Igelscheiße und den Schnecken.

So hängt man halt mit dem Popo am Abgrund und wird dennoch irgendwie gehalten.

Alles anders….

27 Donnerstag Aug 2020

Posted by meertau in Allgemein, Wetterbericht

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Hund, Pandemie, Tierschutz, Wahnsinn

So schnell ist der Sommer vergangen und seitdem irgendwie alles anders geworden ist, scheint auch mein Zeitgefühl vollkommen abhanden gekommen zu sein. Ich lebe in einer Blase aus „jetzt“ und nehme dies verwundert zur Kenntnis.

Bekannte und Freunde zeigen neue Gesichter. Ängstliche Gesichter, verzweifelte Gesichter, trotzige und fröhliche Gesichter. Nicht alle sind mir so lieb wie vorher und sicherlich gilt dies umgekehrt auch. Mit Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, dass einige, die Wert auf kritische Toleranz legten, nun emotionale Notfallreaktionen („davon verstehst Du nichts“) zeigen, wenn man ihnen nicht gleich zustimmt.

Ich bin gelassener geworden und ziehe mich schneller zurück wenn ich merke, dass Beziehungen nicht tragen. Ich bin reich an freier Zeit geworden, denn mein Business ist erst mal ganz weit runter gefahren. Ich bin 14 Kilo leichter geworden, weil ich in Zeiten des Lockdowns als alle mehr zu Hause saßen und fraßen, das Essen krass reduzierte und an den leeren Stränden der geschlossenen Insel flanierte.

Palma hatte vom Galgofreund und ich von der dazugehörigen Frauchenfreundin Besuch und wir waren täglich schwimmen, haben uns gebräunt, gelacht, die Zeiten verhöhnt und uns auf Mini gefreut, die wir nun übermorgen von der holländischen Grenze abholen. Sie war mit wenigen Wochen mit einem Strick in den Bergen aufgefunden worden und wurde nun vom Tierschutz gepäppelt, geimpft und tritt morgen ihre lange Reise an.

Die Aufregung steigt im Hause Meertau.

mini1

Inselkoller….. (2)

02 Montag Mai 2016

Posted by meertau in Allgemein, Das Eiland, Inselkoller

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Inselkoller, Landleben, Stadt, Vögel, Vogelfütterung, Wahnsinn

Niemals…. so sagte ich mir anlässlich der Eröffnung dieses neuen Blogs…. also niemals würde ich ein schlechtes Wörtchen über die Insel verlieren. Nicht wegen Moral und Anstand…. sondern einfach, weil die Insel zu klein sei und ein Jeder einen Jeden kenne und weil nur ein Mitleser ausreichen würde, um alle davon wissen zu lassen.

Aber nun wird es Zeit, mein Versprechen, zu brechen. Nach dem viel zu langen Winter brauche ich eine Auszeit in Europa. Dies ist der Name, den der Insulaner dem deutschen Festland gibt und ich weiß auch wieso.

Zugebeben…. nicht jede Verrücktheit ist direktemang aufs Inseldasein zurück zu führen. So manchem genügt das Landleben, um völlig am Rad zu drehen:

Blumen-/Futter-/Alles-Händler: Ahhhhh…. Frau Sieso…. wie gehts, ahhhh Sie brauchen neues Vogelfutter?

Frau Sieso: „Ja…. die Kleinen fressen gerade wie verrückt…. (kichert)…also die Kringel brauche ich nicht mehr, da gehen sie alle nicht dran. Aber Rosinen natürlich bitte in großer Menge und Fettfutter und dann bitte noch 15 Knödel… ja, das müsste erst mal reichen bis nächste Woche.“

Blumen-/Futter-/Alles-Händler: „Ahhhhh verstehe ich….. bei uns sind sie auch alle sooooo hungrig, und der Winter war ja soooo lang…“

Frau Nbknnt: „Ohhhhhh….. wie schöööön, Sie lieben auch die Vögel!!!! Ich kann gar nicht anders, als sie zu füttern und mich an ihrem Anblick zu erfreuen.“

Es entspinnt sich ein längerer Dialog über die Vorzüge und Nachteile diverser Fütterungsarten und Fütterungsplätze.

Frau Sieso: „Ach…. Ohne die Piepmätze wäre alles nichts.“

Frau Nbknnt: „Ach, wie recht Sie haben. Und meine Nachbarin droht mir immer mit ihrem Anwalt“.

Frau Sieso: „Anwalt???????????????????“

Frau Nbknnt: „Ja, meine Nachbarin will mich immer anzeigen, damit ich die Vogelfütterung unterlasse. Das Vogelgezwitscher ist ihr zu laut“

Ichso breche meine Lauschaktion ab und empfehle der Nachbarin den Umzug aufs Festland in die Stadt. Da gibt es diese herrliche, regelmäßige Rauschen des Autoverkehrs…. Aber dumm….. man zieht ja dort wieder Bienen und anderes Getier groß.

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