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die Pumps stehen im Regal und meine Füße zieren endlich wieder Gummistiefel, an der Hand eine Hundeleine anstatt Schmuck. Statt Gedanken rauscht endlich wieder Wind durch meinen Kopf und einsam laufen wir am Strand, den wir noch für die Dauer einer Tragezeit von Rennmäusen für uns alleine haben werden.

Dann, kurz vor Ostern, werden plötzlich wieder überall Menschen herumlaufen und aufs Wetter, oder die Nachbarn, oder die Hunde, oder die Flüchtlinge oder was auch immer: schimpfen. Mir wurscht. Wir verkrümeln uns dann wieder hinter den Deich. Die Restaurants werden wieder öffnen und wir werden ein herrliches Grillfest mit den Zimmermännern haben, die uns die Zentrale der Weltherrschaft ganz neu aufgebaut haben.

Vorerst aber noch, genieße ich die Zeitlupe des Winters und die kurze Pause bis zum nächsten Festlandeinsatz.

Im Bad sitzt die Zitterspinne, die dort ihren festen Wohnort hat. Bis vorgestern nuckelte sie an einer eingesponnenen Artgenossin herum und nun ist unsere Mitbewohnerin wirklich über Nacht um mehr als das doppelte angewachsen. Spooky.

Das Möchtegernwindhundfräulein weint abendlich und ihr Gewächs wächst wieder. Rauhe Nächte.