Schlagwörter
deshalb marschierten wir gegen die Startbahn West (des frankfurter Flughafens), gegen die Hochschulreform und einmal im Jahr fuhren wir nach Bonn zur Anti-Pershing-Demo, zur Friedensdemo oder nach Brockdorf. Von Globalisierung, Weltwirtschaftskrise und Bankenregierung war damals in den frühen 80ern noch keine Rede.
Die Polizisten und Journalisten des Maindörfli`s meinten heute im TV, so etwas wie heute habe Frankfurt noch nicht erlebt.
Zugegeben, damals reisten keine italienischen Truppen an, um Brandsätze in besetzte Polizeiwagen zu werfen. Aber als zu Starbahnzeiten der hessische Rundfunk besetzt wurde, flogen auch Molotows und lustig war das nicht.
Jedenfalls war heute Ausnahmezustand im Maindörfli und der Lärm der Hubschrauber hier über der Innenstadt war schon gruselig. Das Krisengebiet-Gefühl habe ich – dank meiner Freunde bei der deutschen Bahn – eh verpasst. Ganz sicher ist das alles falsch und widerlisch….
Aaaaber….Jugend muss auf die Straße gehen. Nicht nur zu lustigen Rave-Umzügen, sondern auch, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Und Alte sollten dies auch tun (hätte ich ja…. wenn ich nicht in der Bahn festgesessen hätte). Heute, wo unsere Probleme nicht mehr lokal sondern viel internationaler und global sind, mehr denn je.
Schade nur, dass es dem TV nicht ins Konzept passte, mal ein paar bewegte Bilder all der lustigen, bunten und friedlichen Zehntausend zu zeigen.
Ein Schelm, wer böses denkt.
Vielen Dank, für den Artikel insgesamt, aber ganz besonders für die Erwähnung am Schluss. Die Macht der Bilder und wer sie wie nutzt. Darüber sollte man nachdenken.
LikeLike